In Sell gibt es drei native Objekttypen: Leads, Kontakte und Geschäfte. Damit lassen sich zwar Geschäftsdaten optimal organisieren, aber sie bilden nicht unbedingt alle Facetten Ihres Unternehmens ab. Verwenden Sie angepasste Objekte, wenn Sie Sell-Daten anpassen möchten, damit sie Ihre Anforderungen besser erfüllen.
Mit angepassten Objekten können Sie in Sell neue Objekttypen definieren, die speziell auf Ihr Unternehmen zugeschnitten sind, und diese dann mit Ihren Leads, Kontakten und Geschäften verknüpfen. Auf diese Weise können Sie dafür sorgen, dass Ihre Benutzer den gesamten vertriebsrelevanten Kontext direkt in den Lead-, Kontakt- und Geschäftskarten sehen.
Um diese Funktion zu konfigurieren, müssen Sie ein Administrator in Support sein.
Um die Vorteile von angepassten Objekten in Sell voll zu nutzen, sind drei Schritte erforderlich: angepasstes Objekt definieren, mit einem Lead, Kontakt oder Geschäft verknüpfen und Datensätze zu diesem angepassten Objekt erstellen.
In diesem Beitrag werden folgende Themen behandelt:
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Definieren eines angepassten Objekts
Mit angepassten Objekten können Sie praktisch alles in Sell darstellen: die Daten Ihrer Lieferanten, Verträge, Subunternehmer oder Produkte. Wenn Sie z. B. Waren verkaufen und Informationen über Lieferfirmen in Ihrem System speichern möchten, dann müssen Sie festlegen, welche Informationen zur jeder Lieferfirma benötigt werden. Hierzu definieren Sie, wie Ihr Objekt heißen und für welche Felder es Daten speichern soll.
So definieren Sie ein angepasstes Objekt
- Klicken Sie in der oberen Leiste auf das Symbol Zendesk-Produkte (
) und dann auf Admin Center.
- Klicken Sie in der linken Seitenleiste auf das Sunshine-Symbol (
) und dann auf Objekte > Objekt hinzufügen.
- Geben Sie im Feld Objektname einen Namen für das Objekt ein, beispielsweise delivery_company.
Hinweis: Wenn der Name aus mehreren Wörtern besteht, müssen Sie anstelle von Leerzeichen Unterstreichungszeichen eingeben.
- Klicken Sie unter Objekt hinzufügen auf Eigenschaft hinzufügen.
- Geben Sie unter Eigenschaft hinzufügen im Feld Name den Namen der Eigenschaft ein, zum Beispiel display_name.
Hinweis: Wenn Ihre Objektdatensätze Labels aufweisen sollen, müssen Sie das Attribut
display_name
definieren. Wenn der Lead in diesem Szenario mehrere Lieferfirmen verwendet, speichern Sie die Namen der Lieferfirmen im Attributdisplay_name
. Ihre Vertriebsmitarbeiter sehen dann sofort die Namen der verschiedenen Lieferfirmen, die mit diesem Lead verknüpft sind. - Wählen Sie unter Typ den gewünschten Eintrag im Dropdownmenü aus oder übernehmen Sie den Standardwert
string
. - (Optional) Geben Sie im Feld Beschreibung eine kurze Erklärung ein.
- Aktivieren Sie bei Bedarf das Kontrollkästchen Erforderlich und klicken Sie dann auf Hinzufügen.
Sie sollten das Kontrollkästchen Erforderlich nur dann aktivieren, wenn dieses Feld in allen Objektdatensätzen ausgefüllt werden muss.
- Wiederholen Sie Schritt 2-5, aber geben Sie im Feld Name plan ein und aktivieren Sie das Kontrollkästchen Erforderlich nicht.
- Um die Reihenfolge anzugeben, in der die Attribute angezeigt werden sollen, ziehen Sie sie einfach in die gewünschte Reihenfolge ziehen.
- Klicken Sie auf Speichern.
Verknüpfen eines angepassten Objekts mit einem Lead, Kontakt oder Geschäft
Sie haben jetzt ein Objekt hinzugefügt und festgelegt, wie es angezeigt werden soll. Als Nächstes sollten Sie darüber nachdenken, in welcher Beziehung es zu bereits in Sell vorhandenen Objekten steht. Das ist ein wichtiger Schritt, denn hierdurch wird bestimmt, wo die Objekte im System angezeigt werden, z. B. auf Leads-, Kontakt- oder Geschäftskarten.
So verknüpfen Sie ein angepasstes Objekt mit einem Lead, Kontakt oder Geschäft
- Klicken Sie auf Beziehungen > Beziehung hinzufügen.
- Geben Sie im Feld Beziehungsname einen Namen für die Beziehung ein, beispielsweise delivery_company.
Der Beziehungsname wird im Widget einer Objektkarte angezeigt; geben Sie also einen aussagekräftigen Namen ein, den Ihre Vertriebsmitarbeiter leicht verstehen.
Hinweis: Wenn ein Beziehungsname aus mehreren Wörtern besteht, müssen Sie anstelle von Leerzeichen Unterstreichungszeichen eingeben. - Wählen Sie im Feld Quelle aus, wo die Objekte angezeigt werden sollen, in diesem Szenario zen:Lead.
- Wählen Sie im Dropdownmenü Beziehungstyp die Option 1:1 aus.
Je nach Art der Beziehung können Sie 1:1 oder 1:Many auswählen. Wenn Ihr Unternehmen mehrere Lieferfirmen verwendet, wählen Sie „1:Many“, damit es mehrere Objektfelder gibt. Wenn Ihr Unternehmen nur eine Lieferfirma verwendet, wählen Sie „1:1“.
- Wählen Sie im Feld Ziel die soeben erstellte Art von Objekt aus, z. B. delivery_company.
- Klicken Sie auf Speichern.
Nachdem Sie die Objekte und Beziehungen erstellt haben, sollten sie im Widget „Verknüpfte Objekte“ für Ihre Vertriebsmitarbeiter ähnlich wie das folgende Beispiel aussehen.
Erstellen von Objektdatensätzen
Nachdem Sie die gewünschte Datenstruktur eingerichtet haben, müssen Sie spezifische Objektdatensätze erstellen, die Ihre Vertriebsmitarbeiter verwenden können. Wenn Vertriebsmitarbeiter beispielsweise mehrere Lieferfirmen zu Geschäften hinzufügen sollen, müssen Sie für jede Firma einen eigenen Objektdatensatz erstellen.
Zum Erstellen eines Objektdatensatzes gibt es zwei Möglichkeiten:
- Mit der Zendesk-API (ziehen Sie bei Bedarf einen Entwickler heran oder verwenden Sie einen REST-API-Client)
- Mit einer im Zendesk Marketplace verfügbaren App (z. B. dem Sunshine Data Editor)
Sie können Objektdatensätze über die REST-API von Zendesk erstellen. Das ist besonders praktisch, wenn Sie angepasste Objekte verwenden möchten, um sie in andere Systeme zu integrieren und um sicherzustellen, dass die Informationen für Ihre Mitarbeiter auf den Karten „Leads“, „Kontakte“ oder „Geschäfte“ verfügbar sind. Durch Speichern von Informationen aus einem anderen System in angepassten Objekten können Sie mit minimalem Coding-Aufwand eine Integration erstellen.
So erstellen Sie angepasste Objekte über die Zendesk REST-API
- Arbeiten Sie mit Ihrem Entwickler zusammen, um Kundendaten zu speichern und zu verwalten. Lesen Sie den Beitrag Getting started with custom objects (Englisch), da dieser Prozess technisch relativ anspruchsvoll ist.
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